Lilith Stangenberg bei den Salzburger Festspielen

Lilith Stangenberg feiert am 4. August Premiere mit HUNGER bei den Salzburger Festspielen.

Im Zentrum von Knut Hamsuns 1890 erschienenem Roman Hunger steht ein junger Mann jenseits jeder festen Bindung und offenbar ohne Freunde und Familie; ein junger Mann mit hohen Ansprüchen an sich selbst, auf der Suche nach Erfolg, nach zündenden Ideen, die man zu Geld machen kann.
Der Hauptakteur, der sich selbst wechselnde Namen gibt, beginnt wie der junge Hamsun mit feuilletonistisch-literarischen Gelegenheitsarbeiten. Und wie Hamsun scheitert er spektakulär. Seine Texte werden abgelehnt: zu abgehoben, zu unverständlich. Das Geld bleibt aus. Er muss buchstäblich seinen letzten Jackenknopf verpfänden und gleichzeitig den Schein einer normalbürgerlichen Existenz wahren. Statt Erfolg und Karriere stellt sich Hunger ein, buchstäblicher, realer Hunger. Ohne Geld zu leben ist für ein auf sich allein gestelltes Individuum unmöglich. Und der nagende Hunger, von dem niemand wissen darf, obwohl er die gesamte Existenz bestimmt, macht es immer schwieriger, etwas Verwertbares zu produzieren.
Sein Verhalten wird sonderbar und wahnhaft, die Umwelt verwandelt sich auf gespenstische Weise, wird zusammenhanglos, unberechenbar. Die Differenz von Realität und Fantasie beginnt sich aufzulösen.

Frank Castorf inszeniert Hunger mit Teilen seines früheren Ensembles der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz für die Salzburger Festspiele auf der Perner-Insel in Hallein. Mit dabei sind Lilith Stangenberg, Daniel Zillmann, Lars Rudolph, Sophie Rois, Marc Hosemann, Kathrin Angerer, Josef Ostendorf und Rocco Mylord.

Lilith Stangenberg bei den Salzburger Festspielen


Weitere Vorstellungen:
Montag, den 6. August 2018
Freitag, den 10. August 2018
Samstag, den 11. August 2018
Montag, den 13. August 2018
Mittwoch, den 15. August 2018
Freitag, den 17. August 2018
Montag, den 20. August 2018  jeweils um 18:30 Uhr