VICKY KRIEPS IN “INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE” IM WETTBEWERB DER 73. BERLINALE
INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE FEIERT WELTPREMIERE AUF DER BERLINALE – MIT VICKY KRIEPS ALS INGEBORG BACHMANN
Sie ist Österreicherin, er Schweizer, sie Lyrikerin, er Dramatiker, sie draufgängerisch und verwundbar, er verwegen und bisschen Biedermann: Ingeborg Bachmann und Max Frisch sind bereits so etwas wie internationale Stars der Kulturszene, als sie sich im Sommer 1958 in Paris erstmals begegnen. Die vier Jahre danach versuchen sie sich in großer Liebe und offener Beziehung zwischen Zürich, seiner Heimatstadt, und Rom, ihrer Wahlheimat. Frisch neidet ihr den Ruhm; Bachmann nervt sein Schreibmaschinengeratter und seine Eifersucht sowieso. Sie ist emanzipiert, versuchsweise frei, mobil, produktiv; in Berlin schreibt sie die berühmte Rede „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“. Dass und vor allem wie sehr sie leidet, erkennt sie erst hinterher, mit Adolf Opel in der Wüste, bei Hans Werner Henze in Italien. Von Trotta verwebt die Zeiten des Vor- und Nach-der-Katastrophe. Sie inszeniert direkt, nüchtern und elegant. Ronald Zehrfeld als korpulenter Pfeifenraucher und Vicky Krieps (nach der Sisi in einer weiteren Kultfigur-Rolle): kongenial. Nicht vom fatalen Ende Bachmanns handelt dieser Film, sondern von ihrem Hoffen auf Liebe und Respekt, in der Literatur wie im Leben.
Regie: Margarethe von Trotta
Mit Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz, Luna Wedler u.v.a.
Weltpremiere am 19.02. im Berlinale Palast, 19:00 Uhr
Weitere Vorstellungen:
Mo 20.02., 12:30 Uhr, Zoo Palast 1
Mo 20.02., 16:00 Uhr, Verti Music Hall
So 26.02., 17:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele